Rinderbraten:
Rinderbraten ist ein deutsches Schmorgericht, das aus einem saftigen Rindfleischbraten besteht. Die Kunst liegt in der Auswahl des Fleisches und der richtigen Vorbereitung.
Damit das Endresultat zart und aromatisch ist. Eine sorgfältige Brat- und Garzeit sorgt für den perfekten Genuss. Vergesse auch nicht die Rinderbraten Beilagen, die das Gericht abrunden.
Die Auswahl des Fleisches
Du solltest dich beim Metzger deines Vertrauens für ein Stück Rindfleisch entscheiden, das von Natur aus mager und zugleich mürbe ist.
Schulter (Chuck Roast) oder Keule (Oberschale) sind beliebte Stücke für Rinderbraten.
Deshalb achte auf Bio-Qualität, um eine besonders hohe Fleischqualität mit intensiverem Geschmack zu erhalten.
Vorbereitung des Bratens
Bevor das Fleisch in den Bräter wandert, würzt du es großzügig mit Salz, Pfeffer und Senf.
Denn du kannst das Aroma noch vertiefen, indem du einige Knoblauchzehen und Zwiebeln hinzufügst. Etwas Öl hilft auch dabei, dass die Gewürze besser haften und bildet eine leichte Kruste.
Brat- und Garprozess
Den Backofen auf etwa 160°C mit Ober-/Unterhitze vorheizen. Lege das Fleisch in den Bräter und schmore es zunächst kräftig an.
Für eine gleichmäßige Garung bedeckst du den Braten mit Alufolie.
Die Garzeit variiert je nach Größe, wobei du eine Kerntemperatur von 80-85°C anstreben solltest. Durch langsames Garen entfaltet sich der volle Geschmack und die Zartheit des Fleisches.
Beilagen für Rinderbraten:
Zum Rinderbraten passen traditionelle deutsche Beilagen wie Kartoffeln, Spätzle oder Klöße. Du kannst auch Rotkohl, Rosenkohl oder Blumenkohl hinzufügen.
Die Beilagen können je nach Saison und Vorliebe variiert werden, aber sie ergänzen stets wunderbar das saftige und herzhafte Aroma des Rinderbratens.
Soßen und Gewürze
Bei einem schmackhaften Rinderbraten spielen die Soßen und Gewürze eine entscheidende Rolle.
Denn sie verleihen dem Gericht nicht nur Vielschichtigkeit und Tiefe, sondern runden das Geschmacksprofil perfekt ab.
Grundrezept für Soße
Für die Grundlage einer klassischen Bratensoße benötigst du zunächst die Röststoffe vom Braten. Schwitze in dem Bratensatz fein gewürfelte Zwiebeln, Möhren und Knollensellerie an, bis sie schön karamellisiert sind.
Ein Löffel Tomatenmark, zusammen mit den Röststoffen kurz angebraten, bringt eine fruchtige Note. Jetzt kannst du mit Rotwein ablöschen und die Mischung mit Rinder- oder Gemüsebrühe aufgießen.
Um die Soße sämig zu machen, binde sie mit einer Mehlschwitze oder Speisestärke.
Gewürzmischungen und Variationen
Je nach persönlichem Geschmack kannst du deine Soße mit verschiedenen Gewürzen und Zutaten verfeinern.
Hier einige Vorschläge für Gewürzmischungen und Variationen:
- Klassisch: Salz, Pfeffer und Lorbeerblätter
- Kräuterreich: Thymian, Rosmarin und ein Hauch von Majoran
- Scharf: Ein wenig Chilipulver oder frische Chili für extra Schärfe
- Französisch angehaucht: Schalotten und Knoblauchzehen mitbraten, mit einem Schuss Cognac abschmecken
- Süß-säuerlich: Ein Teelöffel Zucker und ein Schuss Essig runden die Soße ab
- Cremig: Etwas Sahne dazu und mit einem Stabmixer pürieren für eine feine Konsistenz
Denke daran, die Soße zum Schluss immer zu probieren und nach Belieben mit Salz und Pfeffer abzuschmecken.
Denn es lohnt sich auch, mit anderen Gewürzen wie Paprika, Kreuzkümmel oder Koriander zu experimentieren. Um deinem Rinderbraten eine ganz persönliche Note zu verleihen.
Tipps für perfekten Rinderbraten
Für einen schmackhaften Rinderbraten sind das richtige Maß an Geduld und Sorgfalt ebenso wichtig wie die Qualität des Fleisches.
Denn mit einigen gezielten Tipps kannst du dein Bratenerlebnis auf das nächste Level heben.
Bratenthermometer und Kerntemperatur
Ein unverzichtbares Werkzeug für den perfekten Rinderbraten ist das Bratenthermometer.
Es hilft dir, die Kerntemperatur exakt zu bestimmen, um deinen Braten auf den Punkt genau zu garen. Beachte folgende Kerntemperaturen:
- Rare (blutig): 48-52°C
- Medium rare (englisch): 55-59°C
- Medium (rosa): 60-65°C
- Well done (durch): 68-75°C
Verwende das Thermometer gegen Ende der Garzeit, damit das Fleisch die gewünschte Konsistenz erreicht.
Serviervorschläge zu Rinderbraten:
Zu einem gelungenen Rinderbraten gehören passende Beilagen, die das Fleischaroma betonen und ergänzen.
Klassischerweise servierst du zu deinem Braten:
- Knödel oder Kartoffeln: Sie nehmen die Bratensoße gut auf.
- Gemüsebeilagen: Rotkohl oder glasierte Karotten als Farb- und Geschmackskontrast.
- Soße: Eine kräftige Bratensoße rundet das Geschmackserlebnis ab.
Versuche, die Beilagen anzurichten, während das Fleisch nach dem Braten ruht.
Resteverwertung und Lagerung
Falls von deinem Rinderbraten etwas übrig bleibt, bewahre die Reste im Kühlschrank auf und verpacke sie luftdicht.
Du kannst das übrig gebliebene Fleisch für Folgendes verwenden:
- Sandwiches und Salate: Dünn aufgeschnitten als delikate Füllung oder Topping.
- Pfannengerichte: Zusammen mit Gemüse kurz anbraten für eine schnelle Mahlzeit.
Gebratene Rinderreste sollten innerhalb von 3-4 Tagen verzehrt werden. Die Soße kannst du separat einfrieren, um sie später zu verwenden.
Rinderbraten
Kochutensilien
- 1 Bräter (großer Ofenfester Topf mit Deckel)
- 1 Schneidebrett
- 1 Sieb
- 1 Messer
- 1 Küchenthermometer (optional)
Zutaten
- 1 kg Rinderbraten (z.B. aus der Keule)
- 2 Zwiebeln
- 2 Möhren
- 2 Stangen Sellerie
- 2 Knoblauchzehen
- 500 ml Rinderbrühe oder Fleischbrühe
- 250 ml Rotwein
- 2 EL Tomatenmark
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian (getrocknet oder frisch)
- 1 TL Rosmarin (getrocknet oder frisch)
- Salz und Pfeffer
- Öl zum Anbraten
- Stärke oder Mehl zum Andicken der Sauce
Anleitungen
- Heize deinen Ofen auf 150°C Umluft (oder 170°C Ober-/Unterhitze) vor.
- Jetzt den Rinderbraten waschen, trockentupfen und danach mit Salz und Pfeffer würzen.
- Das Öl in deinem Bräter erhitzen und den Braten von allen Seiten scharf anbraten. Solange, bis er eine schöne Kruste hat. Dann herausnehmen und beiseitestellen.
- Jetzt im selben Bräter die Zwiebeln, Möhren, Sellerie und Knoblauch anbraten, bis sie Farbe annehmen.
- Danach das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten.
- Jetzt mit Rotwein ablöschen und etwas einkochen lassen.
- Danach mit Rinderbrühe angießen und die Lorbeerblätter, Thymian und Rosmarin hinzufügen.
- Nun kannst du deinen Braten zurück in den Bräter legen und den Deckel schließen.
- Jetzt den Bräter in den vorgeheizten Ofen schieben und den Braten ca. 2 bis 2,5 Stunden schmoren lassen. Die genaue Zeit hängt von der Dicke des Bratens ab. Für ein zartes Ergebnis sollte eine Kerntemperatur von ca. 80-85°C erreicht werden.
- Sobald dein Rinderbaten fertig gegart ist, nimmst du ihn aus dem Bräter und gießt die Sauce durch ein Sieb. Zusätzlich kannst du das Gemüse ausdrücken, um alle Aromen zu extrahieren.
- Jetzt die Sauce zurück in den Topf geben und bei Bedarf noch etwas einkochen lassen. Oder mit etwas in Wasser angerührtem Mehl oder Stärke binden.
Häufig gestellte Fragen zu Rinderbraten:
Diese Sammlung von Fragen und Antworten wird deine Wissenslücken rund ums Thema Rinderbraten perfekt schließen.
Wie wird der Braten im Backofen besonders zart?
Zum Erreichen eines zarten Rinderbratens im Backofen solltest du deinen Braten bei niedriger Temperatur langsam garen lassen.
Eine Niedrigtemperaturmethode bei 80-100 Grad Celsius ist ideal, wobei das Fleisch vorher scharf angebraten wird, um Röstaromen zu entwickeln.
Kannst du ein klassisches Rezept für Rinderbraten vorschlagen?
Ein klassisches Rezept beginnt mit dem Anbraten des Fleischs von allen Seiten.
Anschließend mit Röstgemüse und Kräutern in einen Bräter geben, mit Rinderfond auffüllen und bei etwa 160 Grad Celsius mehrere Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
Wie erreicht man, dass Rinderbraten weihnachtlich schmeckt?
Um deinem Rinderbraten eine weihnachtliche Note zu verleihen, verwende Gewürze wie Zimt, Sternanis und Nelken sowie winterliches Wurzelgemüse.
Orangenzesten und ein Schuss Rotwein geben zusätzlichen weihnachtlichen Geschmack.
Welche Fleischstücke eignen sich am besten für einen Rinderbraten?
Die besten Fleischstücke für einen Rinderbraten sind der Rinderbrust, der Tafelspitz und die Hüfte. Diese Teile sind mürbe und voller Geschmack, perfekt für das Schmoren und langsame Garen.
Wie lange sollte ein Rinderschmorbraten von 2 kg garen?
Ein 2 kg schwerer Rinderschmorbraten benötigt bei einer Temperatur von 160 Grad Celsius etwa 2,5 bis 3 Stunden Garzeit.
Das Fleisch sollte regelmäßig mit dem Bratensaft übergossen werden, um es saftig zu halten.
Wie vermeidet man, dass der Rinderbraten zäh wird?
Um zu verhindern, dass dein Rinderbraten zäh wird, achte darauf, ihn nicht zu überkochen und wähle ein geeignetes Stück Fleisch mit ausreichenden Fett- und Bindegewebsanteilen.
Langsames Schmoren bei niedriger Temperatur hilft auch, das Fleisch zart zu machen.
Hallo Lukas,
einen Rinderbraten habe ich lange nicht mehr gekocht. Ich bin auf dieses Rezept gestoßen und das nehme ich gleich als Grund, das ich ihn mal wieder kochen werde.
Danke für`s teilen vom Rezept.
Viele Grüße
Sandra